ImPuls von Rita -                                  für ein Leben vom Herzen her

Freude ist die Kompassnadel. Bewusst sein bewegt sie.

Meine Freude: in unserem Riedenburger West-östlichen Divan Integrations-Traum-Schauspiel als Suleika klassische Gedichte von Goethe in das JETZT hereinweben - als ob uns die Herausforderung durch die weltweite Flüchtlingsbewegung wie rohgesponnenes Material ungeformt in die Hände fällt und wir gefragt sind, zu realisieren, was da ist, in den Nöten zu helfen, den Wandel zu spinnen... ein lebendiges Gewebe entsteht da, wo wir berührbar sind, die Bilder in den wundervollen Texten leuchten über die Jahrhunderte hinweg in unsere Zeit - verbinden sich mit den Erfahrungen, den schmerzlichen wie den freudigen, die Menschen hier wie dort bewegen. Echt. Spielerisch. Gewagt. Mit vollem Einsatz, aus vollem Herzen rein ins Experiment - und siehe da: das rohversponnene Lebensgewebe fängt wie von selbst an Glitzerfäden zu bilden. Es geschieht, was nicht auszudenken: Verwunderung, Freude und feine Räume für das Unsagbare tun sich auf. Integration ist nicht machbar. Es geschieht, wenn wir miteinander echt spielen. Denn im Spielen offenbart sich etwas zutiefst Schöpferisches, das über Verhandlungen oder sonstige gut gemeinte Pläne kaum zu erreichen möglich ist. Das meine ich ernst.

                                   Dezember 2015: Winterlicht

                                Rauhnachts-Wunschpunsch-Ritual

 

1.    Den heiligen Raum bereiten: Ich räuchere mit feinen Kräutern, summe, singe, bete, meditiere oder mache schöne Musik.

 

2.    Herzenswünsche formulieren: Ich zünde 13 (Tee-)Lichter an – für die 13 Rauhnächte und für 13 Herzenswünsche. Dabei bitte ich meine Geisthelfer und Engel um ihre Begleitung und ihren Segen. Ich praktiziere die Meditation des inneren Lächelns und lächle in mir und aus mir bis mein Bauch-, Kopf und  Herzensraum sich hell erleuchtet anfühlt. So schaue ich, welche 13 Herzenswünsche ich  für das Neue Jahr habe. Ich notiere jeden einzeln auf einen Zettel und lege sie zu den Kerzen., die ich niederbrennen lasse. Dann mische ich den Wunschzettel-Stapel und lege ihn in meinen Ahnentopf (gibt’s bei Maria Donhauser - Artemisia Keramik), trinke einen leckeren Wunschpunsch und stoße mit den Geistwesen auf gute Zusammenarbeit an. Ein Gläschen vergieße ich draußen im Garten in die 4 Richtungen.

 

3.    Rauhnachts-Wunsch-Zeremonie: zum Ahnentopf stelle ich 1 Kerze – und eine kleine Feuerschale. Die Kerze zünde ich jeden Abend ab dem 25. Dez. an und ziehe mir 1 Wunschzettel aus dem Topf. Ich räuchere mit feinen Duftkräutern, lächle meinem Herzenswunsch zu und stelle mir lebhaft vor, wie es sich anfühlt, wenn dieser Wunsch bereits erfüllt ist.  Wenn ich es wirklich ins Gespür bekomme, dann lasse ich den Wunsch los, verbrenne diesen Zettel und danke meinen Helferwesen dafür, dass sie sich weiter darum kümmern. So verfahre ich mit jedem Wunsch an jedem Abend bis zum 5. Januar.  Am 6. Januar (Perchten- und Frau Holle-Tag und Abschluss der Rauhnächte)  danke ich nochmal allen meinen geistigen Wesen für ihre Hilfe bei der Verwirklichung meiner Wünsche. Dann hole ich den letzten verbliebenen Wunsch aus meinem Ahnentopf. Dieser Zettel wird nicht verbrannt, sondern den behalte ich: der Wunsch ist meine Aufgabe für das Neue Jahr. Darum kümmere ich mich selbst.

 

4.    Abschluss: Nochmals Räuchern, singen und summen, lächeln und danken für die Kontakte, die Unterstützung – alles fröhlich freigeben.

     
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Mai 2015: Mai-Power is My Power...

ein bestimmtes leuchtendes Grün gibt es exklusiv nur im Mai: es ist ein sonnentrunkenes gelbliches Grün, das so mit den jungen, zarten Trieben und Blättern farbfrisch aus der Natur kommt - als ob die Sonne durch sie hindurchscheint - und erst mit der Zeit ganz allmählich wechseln die zarten, weichen bisweilen transparent erscheinenden Pflanzenneulinge in eine robustere, erwachsenere Pflanzengestalt. Ihre Grüntöne reifen im Laufe des Mai in herbere Strukturen und sattere, dunklere Schattierungen hinein. 

 

Ich gönne mir dieses Schauspiel wie eine Meditation und empfinde den Seelenspiegel der Natur im Mai besonders berührend: so selbstverständlich quillt alles erneuert hervor, knospend klein, strotzend vor Lebenskraft und Entfaltungsgeist. Es sind diese zarten Anfänge, diese feinen gelbgrünen Blätter, die an den sensiblen Fingerkuppen gefühlt eine Weichheit nach innen eröffnen, die an das eigene unschuldige weiche Wesen erinnert, an die Verletzlichkeit und den Mut, den es braucht, aufzubrechen, sichtbar zu werden und in die raue Welt hineinzuwachsen. 

 

Und ich verinnerliche diese Maienkraft jedes Jahr, indem ich sie mir tatsächlich einverleibe: die ersten zarten Brennnesseln, Löwinzähnchen, Schäfchengarbe, Spitzwegerich, Veilchen, Beerenblättchen und Apfelblüten, und neuerdings auch Baumkräfte wie zarte Linden- und Buchenblätter... Sie sind meine Frühjahrsimpfung. Als Smoothie eine Wonne in der früh: vertreibt die müden Geister, weckt die Lebensmeister und regt den Stoffwechsel an. Wenn Dich das anspricht und Du ein Rezept brauchst, schreibe mir und ich schicke Dir gerne das Rezept von meinem leckeren


Grünkraft-Frühlings-Smoothie.

 

 Frei nach Theresa v. Avila lautet mein Maien-Sinnspruch:

 

Sei freundlich und

aufmerksam mit Deinem Körper,
damit die Seele lockere Erde,

reines Wasser, Sonnenschein,

Lust und Luft findet,

darin zu grünen.

 

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April 2015: Die Natur erwacht...

Was passiert, wenn wir jetzt hinaus gehen in die Natur? Wir sind sehnsüchtig unterwegs, ausgehungert vom kalten, trist-grauen, leblos erscheinenden Wintereinerlei. Da springen die ersten Frühlingsblüher ins Auge, und wenn ich das Geschaute fühlend wahrnehme, bemerke ich, wie meine innere Wintererde sich aufmacht, neu zu atmen, wie die eisig-rauhe Schale auftaut ob der keimenden neuen Pflänzchen in Wald und Wiese. Juhu! juchzt es, jetzt ist es wieder so weit, das Leben nimmt sich Bahn, Farben und Düfte beleben und streicheln meine Sinne.

 

Und die Vögel, auch sie erscheinen wie ungeduldige Wesen, die um die belebende Zauberkraft des Frühlings wissen und mithelfen, jeden neuen Tag aus der stillen Nacht herauszusingen. Hildegard von Bingen sagt, dass das für das menschliche Ohr bekömmlichste Geräusch der Vogelgesang sei. Wie wahr! An einem frühen Frühlingsmorgen in erster Reihe im Wald zu sitzen ist eine wahrlich berauschende Erfahrung für das lauschende Herz: Stille fühlen, Frische atmen, mit dem Vogelgesang aufwachen - und über Hand und Fuß krabbelnde Ameisen  - unglaublich, aber wahr: sie fragen nach meiner Eintrittskarte für dieses heilsame Konzert! 

 

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März 2015: Isla bonita - La Palma

Sie nennt sich "Die Schöne" unter den kanarischen Inseln. Und für meine Begriffe steht ihr das zu. Was ist es genau, was sie schön macht? Es ist ihre wilde Natur: schroffe Barrankos, lieblich-lichte Kiefernwälder, dunkel aufgeworfene Vulkanfelder, aufragende und abfallende Vulkankrater, schwarze Strände, grün über grün bewachsene Hügel und leuchtende exotische Blumen, deren Düfte in warmen Lüften sich entfalten...

 

und die Liebkosung zwischen Himmel und Meer. Oft ist der Übergang am Horizont gar nicht auszumachen, sie fließen ineinander. Tagsüber sticht ein Azurblau ins Auge, das in mir sogleich innere Räume weitet für paradiesisch anmutende Wogen und Wolkenmeere. Azurblau flirtet mit Natur- und Sonnengrün. Mh, auf meinen Wanderungen merke ich, wie etwas in mir diese Kraft, dieses Farbenspiel sucht und sie einatmet. Mh! Und am Abend taucht die Künstlerin am Himmel alles in orangenes, rosanes und golden-dunkles Licht. Unzählige Glitzerlichtschiffchen schaukeln auf dem schwarz und schwärzer werdenden Meer, bereit, in der Dunkelheit allmählich und ganz zu versinken - ohne Laut. Wow! In mir berührt es einen magischen inneren Ort - einen stillen -vielleicht dort, wo meine Wahrheit über das Sterben wohnt. Wer weiß, vielleicht steckt hinter all der Schönheit das Wunder der Vergänglichkeit? Das uns berührt, das uns bewusst macht, dass etwas überhaupt ist? 

 

Vor vielen Jahren war ich hier auf dieser Insel, bin der Einladung einer Freundin gefolgt, die mit ihren Kindern hierher ausgewandert ist. Keine Perspektive, die sie reizte in Deutschland, wo das minderwertige Image einer alleinerziehenden Mutter und ein schlecht bezahlter Teilzeitjob als Schauwerbegestalterin das Höchste an Erfüllung sein sollte. Und mit ihrer Arbeit fremdbestimmte wirtschaftliche Konsuminteressen zu begünstigen, die ihrem persönlichen Lebensverständnis zuwider liefen, diese chronische Zwickmühle wollte sie sich und ihren Kindern nicht antun. So hat sie verwirklicht, wovon viele träumen: sie hat sich ein wunderschön gelegenes Höhlengrundstück auf der Insel La Palma gekauft und einfach angefangen: sehr einfach zu leben, erdnah, begünstigt von einem angenehmen Klima, in Berührung mit der unmittelbar umgebenden fruchtbaren zauberhaft schönen Natur. Die Aloe Vera-Pflanze hat es ihr besonders angetan. Sie hat sie erforscht, angebaut und mit ihren Heilkräften innerlich und äußerlich experimentiert. Einige Wochen ihres Aufbaus, den Ausbau ihrer Höhle und ihrer Outdoor-Küche, durfte ich damals mit meinen beiden Kindern miterleben - wahrlich ein Erlebnis von begleitend-inspirierendem Wert für uns. DANKE, liebe Frohmut!

 

Schade, dass ich sie nicht angetroffen habe auf ihrer "Finca aloe" - ihre Köstlichkeiten konnte ich allemal genießen: in ihrem Bio Café, ganz in der Nähe der "Cuevas de Buracas" im Norden der Insel bei Las Tricias. Hier gibt es frische Säfte, leckerste Smoothies, vegane Kuchen, frische Salate, selbst gebackenes Brot - alles, was ein vitales Wanderherz begehrt. Wirklich sehr, sehr lecker und sehr beeindruckend, was Frohmut Schweitzer geschaffen hat. Ich bin voll der Begeisterung und Freude darüber und empfehle den Besuch dieses besonderen Ortes jedem und jeder, die diese Insel bereist.

 

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25.2.2015 Very British...

schon wieder ist's ein Kinofilm, der mich interessiert: "Der Bauer und sein Prinz" - eine Dokumentation über ökologische Landwirtschaft auf der Duchy Home Farm in Südengland. Diese Farm gehört Prince Charles. Hier hat er mit seinem engagierten Farm-Manager David Wilson seit 3 Jahrzehnten nachhaltige Landwirtschaft umgesetzt und vielen Menschen diese Idee greifbar nahe gebracht. 

 

Im Film kommt auch die hinreissende, leuchtende, lebendige Vandana Shiva zu Wort, die am Prinz besonders wertschätzt, dass er sich mit dem Farm-Engagement immer etwas Schmutz unter den Fingernägeln bewahre, der ihn verbinde mit der Erde, mit ihrer Würde, was ihn wahrlich als besonderen Royal auszeichne. 

 

Da ich selber aus einer Landwirtschaft stamme, haben die Themen und Bilder mich sehr bewegt: die viele handwerkliche Arbeit bei Wind und Wetter, die Tiere, das Wachstum, die Ernte, die Lebensmittel und wie alles miteinander zu tun hat. Mir hat im Film gefallen, dass es eine Balance gibt zwischen sinnvollem, die schwere Arbeit erleichternden Maschineneinsatz und dem Einsatz menschlicher Tatkraft und menschlicher Bereitschaft, sich über alles Planen und Produzieren hinaus, im Geist und im Herzen offen zu halten für etwas Wesentliches: die Natur selbst und wie wir am geeignetsten mit-, für- und ineinander sein können, um daraus neue Erkenntnisse zu schöpfen. Diese Sensibilität kommt ohne schönfärberische, ideologisch-missionarische Verheissung daher, sondern wirkt einfach authentisch, weil sie mit Freude und aufmerksamem Selbstverständnis gelebt wird.

 

So gesehen machen die Botschaften der Bilder Lust, den eigenen Alltag, das eigene Leben nachhaltig im Sinne von sensibel für die Konsequenzen zu beleuchten: Wurzelperspektive & Kronenperspektive, Wachstumsperspektive & Umweltperspektive einnehmen - und wahrnehmen, was sich zeigt. Und riechen und schmecken und spüren, wie wertvoll es ist, so Elementares, so Erdreiches tatsächlich zu bearbeiten, zu kaufen und zu genießen. Vielleicht können wir dann von der Besessenheit ablassen, dass nur ein "sauberes", d. h. intellektuell-ökonomisch, am besten mental-akademisch ausgerichtetes Leben Erfolg verspricht und uns öffnen für eine bewusste, nährende und wertschätzende Haltung, die an-erkennt, dass Handarbeit, Leben auf dem Boden, ein Leben mit Erde unter den Füßen und Fingernägeln wahrlich ein reiches sein kann.

 

HRH Charles, Prince of Wales:

"Man muss der Natur etwas zurückgeben. Heutzutage geben wir nichts zurück - wir nehmen nur und erwarten, dass die Natur uns alles gibt, was wir wollen."

 

Ich frage mich und Euch: Wie und was können wir der Erde geben? Mir fällt dazu ein, was wir ihr zumuten und was ihr schadet, wie Überdüngung der Böden, respektloses Spekulieren mit ihren Schätzen, Gen-Pflanzen, Massen- und Mono-Kulturen, Zubetonieren... Wenn wir das unterlassen, dann wächst von selber wieder viel Gutes nach. Und wir könnten Dankbarkeit kultivieren, das einzige Gefühl das wirklich satt macht: Dankbarkeit, dass sie uns da sein lässt, trägt und nährt. Und wenn wir ihr zuhören, sie aufmerksam beobachten und staunen über ihre Kraft und Schönheit, über ihre allgegenwärtigen Wunder, dann können wir vielleicht ihre Sprache und uns selbst als Erdenwesen mehr und mehr begreifen.

 

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Valentinstag:

Zusammen mit meinem Mann habe ich den Kinofilm "Der große Trip - Wild" angeschaut. Wir sind beide begeistert: Eine junge Frau wandert den Pacific Crest Trail von Südkalifornien bis Oregon - 1800 km durch Wüste, Winter, Wald über Stock und Stein. Eine wagemutige Mammut-Tour, um im Gehen, um in der Natur auf sich allein gestellt, sich selbst zu spüren und sich selbst zu finden. Nachdem sie ihr Leben nicht mehr auf die Reihe bekommen hat - der frühe Tod ihrer Mutter war für sie ein schwerer Verlust, ihre Ehe ist kaputt gegangen und ihr gesamtes Leben mit Heroin in den Abgrund gerutscht. Das Bild von einer Naturlandschaft berührt sie so sehr, dass sie den Entschluss fasst, sich genau dort auf den Weg zu machen. Sie startet ziemlich naiv und unerfahren auf dem mühevollen und gefährlichen Weg... 

Mich berührte dieser Film ganz besonders. Ich erinnerte mich an meine eigene Vision-Quest-Erfahrung in Lappland - ein tiefgreifender innerer Prozess, um meine ureigenen Lebensziele zu finden. 

Manchmal ist es vielleicht möglich und nötig, so einen "großen Trip" über Wochen oder gar Monate zu machen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass auch relativ kurze Auszeiten in der Natur sehr viel bewirken können. Wenn es zudem professionell vorbereitet und nachbereitet wird, kann eine solche "Medizinwanderung" zu einer erneuernden, inspirierenden und unglaublich bestärkenden Selbst-Erfahrung beitragen. Die Natur als Spiegel der Seele ist so gesehen eine große, unbestechliche und radikale Lehrerin und Heilerin.

 

Wer Lust hat, diese Erfahrung einmal selbst zu machen, den / die lade ich ein, zu mir zu kommen. Ich biete die Prozessbegleitung an, und die Wanderung kann hier vor meiner Haustür am Waldesrand starten.

 

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Praxis:        
RITA WEININGER

Heilpraktikerin für Psychotherapie (HeilprG)

Lärchenweg 33

93339 Riedenburg  

 

  

 

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